Kinderstadt

Was passiert, wenn man Kindern Holz, Nägel, Sägen und Farbe gibt und sie einfach mal machen lässt? Dann entstehen die kreativsten Ideen. Eine Hauswand, die gleichzeitig ein Regal ist? Kein Problem. Vasen aus Holzplatten? Schon gebaut. Und wenn nicht mehr genug Holz für das Dach übrig ist, dann nutzt man eben Stoffbahnen. Das all das möglich wurde, war der Organisation der Jugendpflege 4.0 und der Unterstützung von BUNTerLEBEN zu verdanken. Aus einer Idee auf einer Fortbildung entstand so in den Sommer-Ferienspielen eine bunte Kinderstadt. 36 Kinder aus den Kommunen der „Partnerschaft für Demokratie der Mittleren Wetterau“ kamen für fünf Tage zusammen, um gemeinsam an ihrer ganz eigenen Vorstellung einer Stadt zu bauen. Durch zahlreiche Spenden von Unternehmen und Privatpersonen aus der Umgebung hatten die Kinder jede Menge Holz, Farbe, Stoffe und Nägel zur Verfügung. So entstanden in der Woche ein kleines Kiosk, eine Villa „Kinderbunt“, passend zur Jahreszeit ein Reisebüro und eine Eisdiele, ein „Wunschbuchladen“, eine kleine Wohnhütte und eine Kirche. „Aber unsere Kirche steht allen offen, egal woher man kommt oder woran man glaubt!“, stellte das Kirchbau-Team gleich klar. Und auch das war ein wichtiges Ziel der Woche: Die Kinder lernten, wie man in einer Stadt lebt und was beim Zusammenleben wichtig ist. Durch das gemeinsame Bauen lernten sie ganz intuitiv Toleranz und Vielfalt kennen und unterstützten sich gegenseitig. Denn das gemeinsame Ziel war klar: Eine möglichst bunte Kinderstadt aufzubauen, in der alle Menschen willkommen sind. Das sollten auch die Batik-Shirts symbolisieren, die jedes Kind und alle Betreuer*innen am Anfang der Woche bekamen. Am Samstag durften dann das erste Mal auch Erwachsene die Kinderstadt betreten. Stolz zeigten die Baumeister ihren Eltern ihre neuen Häuser. In der Bibliothek konnte man in Büchern schmökern, im Reisebüro Muscheln oder im Kiosk frisches Gemüse kaufen. Die Betreuer hatten am Tag zuvor noch schnell ein Rathaus gebaut, damit auch die Bürgermeister der Kommunen den Weg zur Eröffnung fanden. Dank Zimmermann Karl Otto Waas wurde die Stadt sogar mit einem offiziellen Richtspruch eröffnet. Dieses Mal mussten alle Häuser die nicht abgeholt wurden leider abgerissen werden – aber das Projekt ist für nächstes Jahr wieder geplant. Vielleicht entsteht dann irgendwann eine bunte Kinderstadt, von der sich die großen Städte noch so einiges abgucken können.   zurück

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