Fasching gegen Rechts

Über 100 Gruppen bevölkern die Stammer Gass Fasching – das ist die Zeit des Feierns, Rumalberns und der Fröhlichkeit. Doch es ist auch die Zeit für politische Statements. Um beides zu verbinden, ist dieses Mal beim Stammheimer Fastnachtsumzug auch ein Wagen des Lokalen Aktionsplans BUNTerLEBEN mitgefahren. Zusammen mit den Jungs der SG Kids, die fleißig Kamelle und Giveaways verteilten, war der Wagen mit Botschaften gegen Intoleranz und Rassismus ein echter Hingucker.    48. Auflage des Faschingsumzugs des SCC Sachsenhausen zieht Tausende Besucher aus der ganzen Wetterau an Stammheim-Sachsenhausen. Die Narren des Stammheimer Carnevalsclubs SCC Sachsenhausen hatten alle Register gezogen, damit die 48. Auflage ihres Karnevalsumzugs am gestrigen Fastnachtsdienstag gelingen möge – mit Erfolg. Mehrere Hundert Teilnehmer, die sich auf 105 Zugnummern verteilten, und einige Tausend Schaulustige am Straßenrand verwandelten den Stadtteil Stammheim für einen Tag in die närrische Hochburg Sachsenhausen. Humorvoll moderiert wurden die Zugnummern wie im Vorjahr von Jürgen Juschzak. Angeführt vom Drumcorp Schwanheim, sorgten zudem die Spielmanns- ,Musik- und Fanfarenzüge aus Altenstadt, Dauernheim, Nidda, Ober-Mockstadt, Echzell und der Feuerwehr Stammheim mit unterhaltsamer Beschallung für gute Stimmung. Befreundete Karnevalsvereine aus der näheren und weiteren Umgebung wie die Erbstädter »Noachteulen«, die Bönstädter Wissegickel, die Weiberfastnacht Kaichen, HumorAssenheim sowie der CV Wallernhausen gaben sich ein Stelldichein. Die Garde des FSV Glauberg und der KC Dauernheim, die beide erstmals in Stammheim vertreten waren, sowie selbstverständlich die »Niddageister« und die Landfrauen aus den Nachbarstadtteilen Nieder-Florstadt und Nieder-Mockstadt bereicherten mit ihren Motivwagen und kostümierten Fußgruppen das närrische Treiben. Aus Stammheim selbst waren wie in den Vorjahren die Kita Sonnenschein, die Traktorfreunde, die Kicker der Spielgemeinschaft Stammheim und Nieder-Mockstadt sowie die Grundschule vertreten, die mit dem Slogan »Unsere Schule darf nicht sterben« um Unterstützung warb. Weitere Teilnehmer stellten die Kita Reichelsheim, die Feuerwehr Weckesheim, die Elterngruppe NiMo, die Florstädter Stadtverwaltung zum Thema Windenergie, die Landjugend Friedberg, der Country-Club Hoch-Weisel (erstmals dabei) sowie der Reit- und Fahrverein Leidhecken. Auch Unternehmen war vertreten, wie der Edeka-Markt (Nieder-Mockstadt) und Timos Bistro aus Ober-Florstadt. Die besondere Aufmerksamkeit der Gäste galt den Wagenbauern des närrischen Stadtteils Sachsenhausen. Neben dem fahrbaren Untersatz für das Kinderprinzenpaar Anna I. und Konstantin I. glänzten die Veranstalter mit einem Indianer-Kinderwagen, dem Fresswagen zum Thema Bauen und einem »Bob der Baumeister«-Motivwagen. Auch Politik-Kritik durfte nicht fehlen: Die Sachsenhäuser hatten einen Wagen zum Thema »Gegen Rechts« gestaltet, dem sich die Nachwuchskicker der SG Stammheim unter dem Motto »Kinder gegen Rechts« anschlossen. Fußgruppen wie die »Indianer-Mamas« und die »Wilden Tiere« sowie den Zugmarschall und seine Zugführer stellten die Sachsenhäuser zudem, um den närrischen Lindwurm durch die Stammheimer Straßen und anschließend die zahllosen Verkleideten anschließend ins Bürgerhaus zu manövrieren, wo sie bei Tanz und Geselligkeit noch ausgiebig feierten.

© Wetterauer Zeitung vom 22.2.2012

 

 

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